Montag, 31. Oktober 2011

Flohmarktfreu(n)de

Samstag war perfektes Flohmarktwetter. So warm, dass man den Mantel weglassen konnte. Und so flanierten Phi und ich gut gelaunt über altes Army-Gelände an vielen vielen Ständen vorbei – und wurden nicht enttäuscht. Für jeden eine Portion Glück. Phi fand eine Wunderlampe: „Die will ich haben, damit kann ich Jeanny spielen“. In einem Karton erspähte ich das Eisenbild (vielleicht weiß einer von euch, was das ist und wie und wo man es ursprünglich aufhing?). Es erinnerte mich spontan an einen Scherenschnitt und da ich bekanntlich ein großer Fan von dieser schwarzen Kunst bin, musste es mit. Für Lu zwei Tücher mit wildem Muster (sie hat den ganzen Samstag und Sonntag Kopftuch getragen), für Ko Schuhwerk. Und für alle den Affen. Mit Kleinigkeiten glücklich machen. Das ist Flohmarkt.







Samstag, 29. Oktober 2011

Blick zurück

Bruchstücke (m)einer Woche.


Gesehen Chrigu, bestürzend
Gehört Noel Gallagher, If I had a gun
Gelesen alte Briefe
Getan Eine Fensterbank gestrichen
Gegessen Chai Kekse
Getrunken Chai Latte
Gefreut über das Glückspäckchen von Nina (nächste Woche mehr)
Geärgert dass ich Lulu früher vom Kindergarten abholen sollte, weil sie angeblich etwas ausbrütet – und zuhause war sie topfit wie immer..
Gelacht über Ko’s „Hey Kumpel“, das er jedem zuruft – auch Fremden
Geplant Auto saugen
Gewünscht ein großes K
Gekauft ein Räucherhäuschen
Geklickt kibek (für einen neuen Kinderzimmerteppich)


Wochenrückblick nach einer Idee von Fräulein Julia.













Freitag, 28. Oktober 2011

Die Pferde sind los...

Das blaue Dalapferd begleitet mich seit meiner Kindheit, eine Erinnerung an einen schönen Urlaub in Schweden, der längst in weiter weiter Ferne liegt. Im Lauf der Jahre hat das Pferd etwas Patina angesetzt. Aber ich finde ja, durch Macken und Kratzer werden Dinge erst interessant (eine Einsicht, zu der ich kommen musste, seit ich Kinder habe – ansonsten würden mich die ganzen ramponierten Stühle, Wände etc. verrückt machen). Dalapferde sind Klassiker. Man kann sich nie an ihnen sattsehen. Und irgendwie passen sie ganz toll in die Adventszeit. Besonders in rot haben sie was Weihnachtliches. Die kleinen Dalas mit „Nabelschnur“ sind für den Tannenbaum, die hat mir meine Mutter einst aus Innsbruck mitgebracht. Sie haben mich zu meinen neuesten Arbeiten aus Papier und Draht inspiriert.

Das Pferd hat über 30 Jahre auf dem Rücken

Bald werden sie wieder am Baum baumeln


Draht-Dalas

Weihnachtskarte mit Rezept.
Die passenden Formen gibt’s z.B. hier

Anhänger für Zweige, Christbaum oder Geschenke

Dienstag, 25. Oktober 2011

Silbervollmond

Schmuck ist bisweilen ein diffiziles Thema. Ohrringe gehen (bei mir) nicht mehr. Und so ist meine Uhr oft der einzige Schmuck, den ich trage. Manchmal darf es auch ein Ring oder ein Armband sein. Meist sind mir die üblich angebotenen Exemplare zu opulent, zu klobig, zu viel dran. Meine Vorstellung von Schmuck: schlicht und dezent aber speziell (so wie die Exemplare von Saskia Diez). Und weil das oft schwer zu finden ist, habe ich mich einfach selbst versucht. Voilà – mein erstes Schmückchen ist geboren. Farbsprenkel dürfen natürlich nicht fehlen. Die beiden Mädchen sind, neben mir, auch schon stolze Besitzer eines Mondes. Wer mag, findet den Silberling hier...




Montag, 24. Oktober 2011

Rot, Grün, Orange, Violett – kurz: Herbst

Nach dem Süß führte unser sonntäglicher Ausflug in „schwarzwäldische“ Höhen, genauer nach Dobel. Dort kann man im Winter schön Schlitten fahren. Und im Herbst die Sonne auf sich scheinen lassen und unter Bäumen im Wald gemütlich auf einer Parkbank die gute Luft sich einverleiben. Die Natur betrachten, die sich in ihr schönstes Kleid geworfen hat. Die Farben zur Zeit sind eine Wucht. Natur = Inspiration: Entstanden ist eine kleine Malerei.

Eine gute Woche für euch!









Herbstfarbenmalerei hier

Sonntag, 23. Oktober 2011

Sonntagssüß: Schnell-Schnell-Schokomandelrührkuchen

Ganz im Zeichen des letzten Sonntagssüß auch heute wieder eine pi-mal-Daumen-Kreation. Die Basis war das Rezept des überaus geschätzten Lieblingsmohnkuchens. Der Mohn war allerdings aus und wurde durch gemahlene Mandeln und Kakao-Pulver ersetzt – für die Kastenform habe ich die Zutaten um 1/4 reduziert. Das fantastische an diesem Kuchen ist, dass er so blitzschnell zubereitet und unglaublich saftig ist (letzteres „verurchsacht“ der Schuss Creme Fraiche, ein toller Tipp – generell für Rührkuchen aller Art). Mehr Süßes sammelt heute Katrin/lingonsmak.

Einen schönen Sonntag für euch, ich muss jetzt raus in die sonnengeflutete Kühle – herrlich!







Samstag, 22. Oktober 2011

Blick zurück

Bruchstücke (m)einer Woche.

Gesehen Kölner Treff (immer wieder kurzweilig und interessant)
Gehört Jonathan Jeremiah, Happiness
Gelesen AD (frischer Wind mit neuem Chefredakteur)
Getan Den Korbstuhl hochgetragen und fotografiert

Gegessen Nüsse
Getrunken Cranberrysaft
Gefreut über das virtuelle Gespräch mit Nina
Geärgert, sehr über den Strafzettel (seit 7 Jahren parke ich an der Ecke vor dem Haus – alle machen das! – und jetzt soll ich 5 m Abstand zum Schild halten)
Gelacht über meine eigene Stimme
Geplant Mehr Prints für meinen Shop
Gewünscht Ruhe
Gekauft viele bunte Kerzen
Geklickt Freunde von Freunden 

Wochenrückblick nach einer Idee von Fräulein Julia.



Freitag, 21. Oktober 2011

Mama Bear für Mama

Wir haben (viel zu) viele Teddys – große, kleine, drahtige, flauschige, helle, dunkle, sogar Mr. Bean’s Teddy wohnt bei uns im Korb – einen Bären aus Holz hatten wir noch nicht. Bis gestern. Da kam der „Indian Summer Mama Bear“ über den großen Teich aus L.A. zu uns geflogen. Mein zweiter Kauf bei Kim von jikits (das letzte Mal erwarb ich ein außergewöhnliches Geschirrtuch, das hab ich meinem Bruderherz geschenkt). Es gibt schöne und humorvolle Dinge bei ihr zu entdecken. Die Bärendame musste zu uns – ich liebe Holz und ich liebe den türkisen Schal! Sie sitzt auf dem Klavier. Die Kinder haben sie noch nicht entdeckt. Aber das ist nur eine Frage der Zeit...


Donnerstag, 20. Oktober 2011

Böses und Gutes

Kürzlich entdeckte ich in Carmens Shop etwas ganz Besonderes, das ich unbedingt haben wollte. Ich griff zu, bestellte und freute mich wie Bolle. Kurze Zeit später lag ein Schein des Paketdiensts im Briefkasten. Ich klingelte beim Nachbarn, der das Päckchen entgegen genommen hatte. Er meinte, er hätte das Päckchen vor meine Wohnungstür gelegt. Doch da lag nichts (mehr). Ich habe andere Nachbarn angesprochen, einen Aushang gemacht – aber nichts. Das Päckchen blieb verschwunden und ward niemals mehr gesehen. Erschreckend und unheimlich – mit welchen Menschen lebt man in einem Haus? Als ich die Enttäuschung langsam verschmerzt hatte, klingelte gestern der Paketbote bei mir. Ein Päckchen von Carmen – zur Entschädigung (dabei traf sie gar keine Schuld). Eine wunderhübsche Rauten-Dose – wie gemacht für unsere Küche, ganz in „unseren Küchenfarben“ Rot-Schwarz. Ich bin versöhnt. Ein großes Danke an Carmen! Ich liebe Rauten, nicht zuletzt weil ich Bayern so gerne mag. Inspiriert von Carmens Dose ist heute das Kissen mit den herbstlichen Rauten entstanden. Ich mag diese Jahreszeit. Jetzt kann man morgens Rauch aus dem Mund pusten.



Hier zum Kissen ...

Brotzeit-Fake (Marzipan!)

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Die wieder gefundene Jugend

Der Keller meiner Eltern hält immer wieder Überraschungen bereit. Neulich entdeckte ich eine Mappe mit lauter Überbleibseln meiner Jugend – wobei wir wieder beim Thema Wundertüte wären. Erinnerungen von großem ideellem Wert. Fotos mit der Freundin, mein erstes Auto, eine Weihnachtskarte von meinem Onkel (die mir damals schon ziemlich imponiert hat), einer unserer ersten Stühle mitten im Feld, Briefe, Ansichtskarten aus Museumsbesuchen, Skizzen und Kritzeleien – und ein paar Weisheiten, abgetippt und zusammengefasst auf einem Blatt (alle deutlich melancholisch und nachdenklich – ich sag nur: akuter Liebeskummer). Eine davon hier nochmals niedergeschrieben – immer wieder schön:

„Ich möchte Sie, so gut ich es kann, bitten, Geduld zu haben gegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen, und zu versuchen, die Fragen selbst liebzuhaben. Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten, die Ihnen nicht gegeben werden können, weil Sie sie nicht leben könnten. Und es handelt sich darum, alles zu leben. Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antwort hinein – aber nehmen Sie das, was kommt, aus irgendeiner Not Ihres Innern, so nehmen Sie es auf sich und hassen Sie nichts.“ 
(Rainer Maria Rilke, Briefe an einen jungen Dichter, 1903) 


Blindgemalte Beere.

Damals schon mit P.

Aus einem Comicladenbesuch in Paris.

Warhol. Most wanted Men No. 11, John Joseph H.

Ameise im Feld.


Mein erstes Auto.
Das Schiff hat mich überall gut hingebracht, war aber oft kaputt.

Weihnachten 1990.

Dienstag, 18. Oktober 2011

Neuzugang

Jahrelang bin ich um sie herumgeschlichen – die schönen Korbstühle bei meiner lieben Schwiegermama. Als ich sie immer öfter in Wohnzeitschriften sah, wuchs der Gedanke: einer von denen sollte zu uns. Letztes Wochenende haben wir R einen Stuhl „abgeluchst“. Keine Sorge – die Glückliche ist im Besitz weiterer Exemplare und war großzügig im Geben. Der Neue macht sich ausgezeichnet an unserem Esstisch neben den Eames, findet ihr nicht? 

Fleißig war ich heute nicht nur beim Umstellen im Wohzimmer, sondern auch an meinem Arbeitsplatz. Es gibt einiges Neues im Shop. Zum Beispiel einen Print mit einer Lebensweisheit (zu der mich Phi inspiriert hat!). Schaut doch mal vorbei – ich freu mich! Auch über euer Feedback (was gefällt euch, was weniger, was würdet ihr gerne sehen?).

Ganz rechts der Neue.













































Ich liiiiiebe Typo.

Montag, 17. Oktober 2011

Das Leben ist eine Wundertüte

Am Wochenende war es mal wieder soweit. Großes Kind ins Zimmer verkrochen – samt buntem Papier, Kleber und Stiften und nach einer Weile kommt ein Wundertütenheft zum Vorschein. Besonders gefällt mir, dass die Bilder auf unterschiedlich farbigem Papier gemalt sind. Schwarz auf Dunkelblau ist mein Favorit, trotz geringem Kontrast wirkungsvoll. Das hat was... Auch meine Kinder gehören zu meinen Inspirationsquellen. Ich verabschiede mich in den Montagmittag und wünsche eine frohe Woche!








Sonntag, 16. Oktober 2011

Sonntagssüß: Pi-mal-Daumen-Pudding

Ich hatte mal wieder Lust auf Pudding. So als Nachtisch – der süße Abschluss des sonntäglichen Mahls. Also hab ich es gewagt – einfach der Nase nach... Ein genaues Rezept kann deshalb leider nicht liefern – ich habe einfach alle Ingredienzien nach Gefühl zusammengemischt: Etwa eine halbe Tasse Maissstärke, Zucker nach Gusto, Vanille und Milch. Das alles mit einem Schneebesen vermischen und in ca. 300-400 ml kochende Milch einrühren. Voilà. Ein Experiment – Gott sei Dank gelungen... Mehr Süßes heute bei Nina/Fräulein Text.